Krebsvorsorge

Männer können ab dem 45. Lebensjahr einmal jährlich die Vorsorgeuntersuchung (Prostatakrebs) in Anspruch nehmen.
Es handelt sich dabei um eine gründliche Untersuchung der äußeren Genitalien sowie einer Abtastung von Enddarm und Prostata mit dem Finger.

Auch bei dieser Untersuchung ist das Ziel, mögliche Tumore früh zu diagnostizieren und ggf. zu behandeln: Sehr kleine Tumore müssen oft gar nicht behandelt werden. Hat der Tumor jedoch eine bestimmte Größe überschritten, ist Heilung nicht mehr möglich. Dies zeigt: nur bei regelmäßigen Kontrolluntersuchungen hat man(n) gute Chancen.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit für Patientinnen und Patienten ab dem 55. Lebensjahr eine Darmspiegelung durchführen zu lassen.

Vorosorge

Darmkrebs

Darmkrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung und betrifft Frauen und Männer gleichermaßen. In Deutschland erkranken jährlich 57.000 Menschen daran. Das Problem: Darmkrebs entwickelt sich oft unbemerkt – die Betroffenen haben keine Beschwerden. Der Krebs wird erst bemerkt, wenn es zu spät ist. Deshalb sterben 30.000 Menschen jedes Jahr an dieser Krankheit. Dabei könnten 90% aller Erkrankten geheilt werden, wenn der Krebs frühzeitiger erkannt worden wäre!

Eine Darmspiegelung ist ab dem 56. Lebensjahr möglich und kann nach zehn Jahren wiederholt werden. Bei dieser Untersuchung wird nach gründlicher Reinigung des Darms ein dünner, flexibler Schlauch, das Koloskop, vom After her in den Darm eingeführt. Eventuell bestehende Polypen werden gleich mit abgetragen. Die Angst vor der Untersuchung ist unbegründet: durch eine Beruhigungsspritze bekommt man so gut wie nichts mit.

Wer die Darmspiegelung nicht in Anspruch nehmen möchte, kann seinen Stuhl alle zwei Jahre auf Blut untersuchen lassen. Diese Untersuchung ist allerdings nicht so genau wie eine Darmspiegelung.